Ergonomie am Arbeitsplatz

Jeder Job hat spezielle Anforderungen. Wie wichtig Ergonomie an einem Arbeitsplatz im Büro oder Homeoffice ist, sollte nicht unterschätzt werden. Immerhin sitzen betroffene Mitarbeiter täglich viele Stunden am Schreibtisch. Ein ergonomischer Arbeitsplatz unterstützt die Tätigkeit und minimiert die Belastungen, so gut es geht. Er beugt arbeitsbedingten Erkrankungen wie Nackenbeschwerden und Bandscheibenvorfällen vor. Doch wie gelingt es am besten? Dies wird nachfolgend erläutert.


Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig?

Ergonomie ist im Bereich der Büroarbeit fast jedem ein Begriff. Es geht hierbei um die Gestaltung und Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse des Mitarbeiters. Die körperliche und geistige Gesundheit steht im Fokus, da falsches Arbeiten verschiedene Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen, Verspannungen, Konzentrationsprobleme, Leistungsminderung und auf Dauer gesehen krank machen kann. Dem gilt es, mit einem ergonomischen Arbeitsplatz entgegenzuwirken, denn er entlastet den Körper. Er fördert dank der Anpassungsfähigkeit einerseits Bewegung und andererseits die richtige Haltung.


Der ergonomische Arbeitsplatz - wie sieht er aus?

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Schreibtisch

Der Schreibtisch sollte 1,60 Meter breit und 80 Zentimeter tief und in der Höhe verstellbar sein. Die Arme liegen idealerweise waagerecht darauf. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch hilft dabei, die Körperhaltung zu verbessern, Verspannungen zu verhindern und letztendlich auch die Produktivität zu steigern. Ein Sitz-Steh-Tisch ist die perfekte Lösung, denn er gewährleistet dem Rücken die notwendige Be- und Entlastung, denn der Körper wird immer wieder in Bewegung gebracht. Von Vorteil ist es, abwechselnd im Sitzen und Stehen zu arbeiten. Damit wird noch mehr Bewegung in den Arbeitsalltag gebracht.


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Bürostuhl

Ein guter Bürostuhl ist individuell einstellbar, um in einer aufrechten und rückenfreundlichen Position zu sitzen und eine natürliche Körperhaltung einnehmen zu können. Die Sitzhöhe und Neigung der Rückenlehne lassen sich am besten entsprechend der Körpergröße nach Bedarf anpassen. Der Stuhl sollte zudem über eine weiche Fläche verfügen. Ergonomische Modelle stützen den gesamten Bewegungsapparat und ermöglichen bewegtes Sitzen, indem sie verschiedene Positionen fördern und bei unterschiedlichen Bewegungen mitgehen, um Zwangshaltungen zu vermeiden und die Wirbelsäule zu schonen. Eine Lordosenstütze fördert eine entspannte Haltung. Bewegliche Arm- und Rückenlehnen ermöglichen es, die Sitzposition zu verändern und sie entlasten den Nacken.


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Passende Beleuchtung rundet die Ergonomie ab

Die Beleuchtung hat am Arbeitsplatz großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Augen. Gutes Licht fördert die Konzentration, Motivation und Effektivität und verhindert verschiedene Beschwerden wie ein vorzeitiges Ermüden und Kopfschmerzen durch überanstrengtes Sehen. Es setzt sich idealerweise folgendermaßen zusammen:

- natürliches Licht, beispielsweise durch Glaswände
- direkte Beleuchtung durch Deckenleuchten, Wandstrahler oder anderes
- indirektes Licht, zum Beispiel durch Pendelleuchten
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Sind die Glaswände zu klein, muss dies durch mehr künstliches Licht ausgeglichen werden. Die Lichtfarbe sollte angenehm sein, um die Augen zu entlasten. Gerade im Winter können Tageslichtlampen ersatzweise eingesetzt werden. Auch Faktoren wie Blendung, Reflexion, Spiegelung und Schattenbildung können die Beleuchtung am Arbeitsplatz negativ beeinflussen.


Zu einem ergonomischen Arbeitsplatz gehören ein höhenverstellbarer Schreibtisch und anpassbarer, dynamischer Bürostuhl. Beides hilft dabei, verspannte Körperhaltungen und gesundheitliche Probleme wie Rückenbeschwerden zu verhindern. Die Arme und Tischkante bilden am besten einen rechten Winkel. Optimale Lichtverhältnisse sind ebenso wichtig, denn sie fördern die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Die ideale Lösung ist eine gelungene Kombination aus Tageslicht, Grund- und individueller Beleuchtung.