Erfolgsfaktor: Licht

Die richtige Beleuchtung beeinflusst das Wohlbefinden sowie die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit erheblich. Nicht ohne Grund weist das Arbeitsschutzgesetz diesem Faktor eine entscheidende Rolle zu. Wird das einfallende Tageslicht mit den passenden Leuchten bestmöglich ergänzt, profitieren davon sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen selber. Der folgende Ratgeber erläutert, worauf Sie bei der Beleuchtung achten sollten.


Licht ist vor allem in der dunklen Jahreszeit ein wichtiges Thema, denn oftmals bleibt es den gesamten Tag über grau und trüb. So richtig hell mag es nicht werden. Eine ergonomische Beleuchtung, die für optimale Lichtverhältnisse sorgt, ist nun umso wichtiger, um die Augen nicht übermäßig zu strapazieren. Eine schlechte Ausleuchtung des Raums sorgt zudem für Müdigkeit, da dem Körper und den Augen das Ende des Tages signalisiert wird. Zudem begünstigt es schlechtere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und kann Kopfschmerzen verursachen. Gute Beleuchtung sorgt am Arbeitsplatz für mehr Motivation und bessere Ergebnisse.

Wie Licht bestmöglich genutzt wird


Tageslicht

Die Beleuchtung sollte daher möglichst viel Tageslicht beinhalten. Hierbei handelt es sich um den sichtbaren Teil der Sonnenstrahlung. Das natürliche Licht wirkt motivierend, stimulierend und verbessert die Sehleistung. Je weniger Tageslicht durch die Fenster fällt, umso wichtiger ist es, dass der qualitative Anteil an Tageslicht durch die verwendeten Leuchtmittel hoch ist.

Direkte und indirekte Beleuchtung

Neben hellen Deckenlampen, die den gesamten Raum erhellen und das Licht gleichmäßig verteilen, eignen sich Schreibtisch- und Stehlampen gut für eine gelungene Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung.

Farbtemperatur

Die Farbtemperatur ist ebenso bedeutend. Ist hohe Konzentration erforderlich, sind 5.500 bis 5.800 Kelvin ideal. Dies entspricht der Farbtemperatur der Mittagssonne. Allgemein eignet sich für einen Bildschirmarbeitsplatz ebenfalls eine neutralweiße Beleuchtung von circa 4000 Kelvin gut. Die Tageszeit ist auch ein wichtiger Aspekt: Morgens optimiert kälteres Licht mit höherem Blauanteil die Aktivität, während sich abends ein höherer Anteil an Rot im Bereich der warmweißen Beleuchtung besser eignet.

Lichtstärke

Laut der Arbeitsstättenverordnung sollte die Lichtstärke beim Arbeiten am Schreibtisch 500 bis 700 Lux betragen. Für Menschen ab 50 sollten es mindestens 800 Lux sein, da die Augen von älteren Menschen mehr Licht benötigen, um die gleiche Sehleistung zu ermöglichen.


Zusammenfassung

Gute, ergonomische Lichtverhältnisse beeinflussen das Wohlbefinden, die Leistung und Effektivität der Mitarbeiter maßgeblich. Sie verhindern Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Unverzichtbar ist eine ausreichende Versorgung des Raums mit Tageslicht. Umso wichtiger ist dies bei einem Bildschirmarbeitsplatz. Im Büro ist ein Mix aus Tageslicht sowie direkter und indirekter Beleuchtung empfehlenswert. Daneben ist es wichtig, die passende Lichtstärke und Farbtemperatur auszuwählen. Nur, wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist, wird von ergonomischer Beleuchtung am Arbeitsplatz gesprochen.